BDSM Zimmer im Keller
Aus Abstellkammer wird Spielzimmer
Ausgangssituation: Ein bestehender Raum, neue Anforderungen
Der Kellerraum war ursprünglich als Lagerfläche genutzt worden. Der Kunde verfügte bereits über eine Auswahl an BDSM-Mobiliar, darunter eine Massageliege und ein Spankingbock. Gewünscht war die funktionale und gestalterische Neuausrichtung des Raums – mit klaren Zonen für Ankommen, Spiel und Aftercare. Die niedrige Deckenhöhe, fehlende Fenster und die bestehende Fliesenverlegung stellten zusätzliche Anforderungen an Lichtführung, Zonierung und Wärmegefühl.
Die Aufgabe: Drei Zonen, ein stimmiges Gesamtbild
Der Raum wurde vollständig neu strukturiert, ohne ihn baulich zu verändern. Die funktionalen Schwerpunkte lagen auf einem zentralen Deckenhaken für Suspension, einem durch Vorhänge abtrennbaren Spielbereich mit Tool-Board sowie einem Aftercare-Bereich. Der Auftrag beinhaltete außerdem ein harmonisches Farbkonzept, die Integration der bereits vorhandenen Möbel und ein Beleuchtungssystem, das sowohl Orientierung als auch Atmosphäre schafft.
Ergebnis: Ein durchgestaltetes Kellerzimmer mit Tiefenwirkung
Entstanden ist ein BDSM Spielzimmer, das trotz seiner Lage im Keller Ruhe, Struktur und Stil vermittelt. Alle drei Zonen – Ankommen, Play Area & Bondage sowie Aftercare – gehen fließend ineinander über, bleiben aber klar ablesbar. Spiegel an der Decke, dimmbare Lichtquellen in Stuckleisten und eine reduzierte Farbpalette in Petrol, Rot und Weiß sorgen für optische Tiefe. Die vorhandene Massageliege sowie das Sofa wurden neu positioniert, das Mobiliar farblich eingebunden, der zentrale Hängepunkt sicher verankert. Die Raumwirkung bleibt dicht, aber nicht überladen.
Project Details
Kunde:
Privat
Jahr:
2024
Leistungen:
Moodboard, Entwurf, Materialberatung, Einkaufsliste
Projektbeschreibung
Im Eingangsbereich wurde mit einem schweren Vorhang eine visuelle Trennung zur restlichen Kellerfläche geschaffen. Dahinter entstand eine kleine Garderobe, die sich unauffällig in die Struktur des Raums einfügt. Die Play Area wurde mittig ausgerichtet, mit einem klaren Fokus auf die Suspension-Zone. Das maßgefertigte Tool-Board ist gepolstert und mit Leder bezogen und übernimmt sowohl funktionale als auch gestalterische Aufgaben.
Im hinteren Teil des Raums befindet sich ein Aftercare-Bereich mit Sofa und Leselampe. Die Positionierung erlaubt einen Perspektivwechsel und schafft Distanz zur Spielzone – ohne die Verbindung zu lösen. Alle Flächen sind so konzipiert, dass sie flexibel genutzt werden können: für längere Sessions, kurze Begegnungen oder einfach nur Rückzug.
Die Wände wurden mit einer Art-Déco-Tapete in Petrol und Gold-Struktur gestaltet, eine rote Stuckverkleidung fasst den unteren Wandabschluss ein und gibt dem Raum Rhythmus. Die vorhandenen Bodenfliesen wurden belassen, bzw. mussten nach Vorgabe bestehen bleiben. Die Decke im Spielbereich wurde mit Spiegelflächen ausgestattet – sowohl zur Selbstinszenierung während Fesselungen als auch zur optischen Weitung des Raumes.
Mit der Gestaltung dieses BDSM Zimmers im Keller ist ein abgeschlossener Raum entstanden, der sich jeder Session anpasst, ohne beliebig zu wirken. Trotz der geringen Raumhöhe konnten Tiefe, Struktur und Atmosphäre erzeugen. Das Projekt zeigt, wie sich auch unter erschwerten Bedingungen ein BDSM Raum realisieren lässt, der sowohl technisch durchdacht als auch gestalterisch überzeugend ist.
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