Bondage Zimmer
Im Japanischen Stil.
Die Ursprünge des Bondage.
Die Kunst des erotischen Fesselns, bekannt als Kinbaku oder Shibari, hat in Japan eine lange und faszinierende Geschichte. Ihre Wurzeln reichen bis in die Edo-Periode (1600-1860) zurück, als sich aus traditionellen Fesseltechniken der Kriegskunst allmählich eine erotische Praxis entwickelte. Damals gab es allerdings keine eigenen Bondage Zimmer.
Der Vater des Kinbaku: Seiu Ito.
Seiu Ito, oft als "Vater des Kinbaku" bezeichnet, formte diese Kunst Anfang des 20. Jahrhunderts maßgeblich. In den 1950er und 60er Jahren gewann Bondage in Japan durch Magazine, Live-Shows und das aufkommende Interesse der Pornoindustrie zunehmend an Popularität.
Von der Tradition zur modernen Raumgestaltung.
Heute ist Shibari nicht nur eine erotische Praxis, sondern auch eine anerkannte Kunstform, die Ästhetik, Präzision und Vertrauen vereint. Inspiriert von dieser reichen Tradition, wurde bei der Gestaltung eines Bondage Zimmers im japanischen Stil vor allem darauf geachtet diese Essenz mit Moderne zu vereinen.
Projekt Details
Projekt:
Privat
Jahr:
2022
Leistungen:
Konzept, Entwurf, Rendering
Projektbeschreibung
Herzstück des Raumes ist die Verbindung zur Natur, die ein zentrales Element der japanischen Ästhetik ist. Traditionelle Materialien wie Bambus und Kirschholz dominieren das Interieur und schaffen eine warme, einladende Atmosphäre. Die Papierwände, ein klassisches Element japanischer Architektur, trennen den Raum sanft von der Außenwelt ab. Sie lassen dennoch genug Licht durch, um eine offene, luftige Atmosphäre zu erzeugen.
In diesem Bondage Zimmer findest du sowohl seitliche Sitzmöglichkeiten als auch traditionelle Tatami-Matten. Diese vielseitigen Elemente bieten Raum für gemütliche Gespräche, konzentrierte Übungen oder intime Sessions. Die Flexibilität des Raumes war ein Schlüsselaspekt des Designs, um verschiedenen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Für fortgeschrittene Shibari-Praktiken wurden an der Decke Hängepunkte installiert, dargestellt durch elegante Holzringe. Diese ermöglichen es, die Kunst des Hängebondage in vollem Umfang zu erkunden. Die Kombination aus traditionellen und modernen Elementen spiegelt die Entwicklung des Shibari wider - von seinen historischen Wurzeln bis zu seiner heutigen Form.
Die Beleuchtung spielt in diesem Bondage Zimmer eine zentrale Rolle. Sanft schimmernde Papierlaternen tauchen den Raum in ein weiches, intimes Licht. Diese subtile Beleuchtung unterstreicht die gemütliche Atmosphäre und schafft einen Raum, in dem sich die Praktizierenden wohl und geborgen fühlen können.
Obwohl Holz das vorherrschende Material ist, wurden gezielt warme Farbakzente gesetzt. Diese verleihen dem Raum Charakter, ohne die traditionelle Ästhetik zu stören. Die sorgfältig ausgewählten Farbtöne harmonieren perfekt mit den natürlichen Materialien und schaffen eine ausgewogene, einladende Umgebung.
Das Konzept dieses Bondage Zimmers im japanischen Stil zeigt, wie Tradition und Moderne harmonisch verschmelzen können. Es bietet einen Raum, der sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist - ein Ort, an dem die Kunst des Shibari in all ihren Facetten gelebt und erlebt werden kann.