Das ist es, was ich immer wieder sage, wenn mich jemand nach dem Grund für meine Tätigkeit fragt. Es ist allerdings nicht so leicht, eine Veränderung in einem Bereich anzuregen, der seit 30-40 Jahren so existiert und in sich gewachsen ist. Clubs, egal ob für Swinger oder Fetische, entstanden zunächst im Untergrund. Quasi nebenbei und im Verborgenen. Um Design und Planung machte man sich kaum Gedanken. Man ließ die Dinge wachsen und entstehen, denn es gab nicht viele Flächen, auf denen sie wachsen und gedeihen konnten. Häufig entstanden diese Orte dann an abgelegenen Stellen und waren ebenso ungern gesehen wie ein Bordell.

Doch nun leben wir in einer Zeit, in der man sich immer weniger im Verborgenen aufhalten muss und ehrlich zu seiner Sexualität und seinen Neigungen stehen kann.
Auch Bordelle haben sich zum Teil gewandelt und sind wahre Paläste, die um eine gute Planung und ein ansprechendes Design nicht mehr herumkommen. Der Eindruck zählt viel, nicht zuletzt, weil damit auch ein entsprechender Hygiene-Faktor einhergeht.
Warum ist das bisher nicht in Swingerclubs und Erotikfachgeschäften angekommen?
Während in einem FKK-Club der Nutzer und seine Wünsche an erster Stelle stehen und das Design und die räumliche Planung in den letzten Jahren immer weiter gereift sind, sind die Missstände in Swingerclubs und Erotikfachgeschäften weiterhin vorhanden.
Keine ausreichenden Platzverhältnisse, Missachtung von vorgegebenen Normen, nutzerunfreundliche Gestaltung, inklusive fehlender Atmosphäre und hygienischem Gesamteindruck.
Das führt langfristig zur Schließung dieser Orte – doch der Bedarf bleibt.

Auf meinem YouTube Kanal findest du immer aktuelle Folgen und weitere Videos
Ich plädiere dafür, dass diese Orte erhalten bleiben. Denn sie dienen einerseits als geschützter Ort zum Ausprobieren und Erkunden der eigenen Sexualität, andererseits können sie Orte der Aufklärung sein. Denn die Menschen, die man an solchen Orten findet, sind meistens offen, kommunikativ und nicht scheu, wenn es darum geht, ihre Erfahrungen zu teilen.
Doch wir kommen zurück zum Kern des Pudels: Das Image. Nichts, was man von heute auf morgen schafft. Aber Stück für Stück arbeite ich mit meinen Kunden daran, hier etwas zu verändern.
Und aus diesem Grund lade ich nun auch regelmäßig Videos auf YouTube und auf Instagram hoch, in denen ich erkläre, worauf man bei der Planung und beim Bau eines Swingerclubs zu achten hat.
Ich würde mich freuen, wenn ihr, liebe Leser, diesen Beitrag oder meine Videos mit der Community teilt, damit eine übergreifende Aufklärung und Veränderung auch stattfinden kann!