Wieso habe ich mir eigentlich diese Branche ausgesucht? Warum will ich Unternehmer der Swinger- und Fetisch-Szene beraten? Und warum denke ich, dass neue Konzepte, Ideen und Designs nötig sind?
1. Weil ich als Nutzer selbst auf Probleme im Bereich Design und Organisation innerhalb der Fetisch- und Swinger-Szene aufmerksam geworden bin. Und seither habe ich niemanden getroffen, der sich den Problemen aktiv angenommen hat. Außerdem werde ich von immer mehr Leuten auf diverse Probleme und Locations aufmerksam gemacht. Ich bekomme damit gespiegelt , dass es an der Zeit für Veränderungen ist.
2. Die Szene braucht ein Update das den Menschen, die sich darin bewegen, gerecht wird. Es ist nämlich nicht so schmuddelig und düster, wie uns die Medien gerne vermitteln wollen. Ganz im Gegenteil. Die Menschen und Ihre Sexualität zeigen sich in vielen Formen und Farben. Und das sollte sich auch in den Veranstaltungen und Designs von Locations widerspiegeln. Egal ob Club oder Shop. Egal ob BDSM oder Swinger. Dadurch kann auch Neugierigen und Anfängern der Zutritt erleichtert werden. Und auch das Image der Szene wird sich nach und nach wandeln.
BDSM Playrooms können hell und freundlich sein
3. Viele Club- und Ladenbetreiber haben nicht den Überblick oder die Zeit sich mit neuen Trends und Meinungen auseinanderzusetzen. Im Schlimmsten Fall fehlt ihnen gar das unternehmerische Know-How. Deshalb altert ihr Unternehmen, gemeinsam mit ihrer Kundschaft und ihrem Lokal. Dazu kommen Probleme mit Behörden, Ämtern und Gemeinden. Der Schmuddel-Faktor vieler Unternehmen stößt weiterhin auf Abneigung bei Behörden. Doch das muss nicht sein!
4. Der Bedarf und die Nachfrage nach Clubs und Geschäften ist da. Nicht nur, weil die Menschen auch zukünftig gerne irgendwo Abenteuer erleben wollen.
Clubs sind auch Veranstaltungsorte für Stammtische. Sie sind Plattformen für gegenseitigen Austausch, zum Ausprobieren und für neue Erfahrungen. Der Austausch mit anderen ist wichtig – vor allem bei Themen, durch die Unwissende gerne in Fallen Tappen und ausgenutzt werden. Wir brauchen diese öffentlichen Orte! Sie sind nicht nur ein Ausdruck und eine Erweiterung der eigenen Sexualität, sondern auch Informations- und Wissensquelle.
