BDSM und Swingen –
eine aufregende Kombination.
Viele Menschen haben Angst, BDSM im Swingerclub zu praktizieren. Viele fragen sich: Ist das erlaubt? Gibt es dafür geeignete Räumlichkeiten? Wie reagieren andere Besucher darauf?
Diese Unsicherheiten kommen oft daher, dass viele denken, dass BDSM und Swingen zwei verschiedene Welten sind, die sich nicht miteinander vereinbaren lassen. Aber das ist ein Irrtum. In Wirklichkeit gibt es viele Menschen, die beide Praktiken miteinander verbinden und ihren eigenen Weg finden, um ihre Vorlieben auszuleben.
Die Trennung von BDSM und Swingen
Es gibt tatsächlich reine Swingerclubs und reine BDSM-Clubs. In den klassischen Swingerclubs wird BDSM oft nur selten praktiziert. Die dafür vorgesehenen Räumlichkeiten werden häufig vernachlässigt und bleiben ungenutzt. Andererseits sieht man in BDSM-Clubs selten sexuelle Aktivitäten, abgesehen von kleinen Spielereien. Paare auf Spielwiesen sind hier eher selten, weil es oft keine geeigneten Flächen gibt, sondern eher private Rückzugsorte.
Diese Trennung hat historische Gründe und basiert auf veralteten Klischees, die von Menschen und Medien immer noch gerne verbreitet werden. Viele Leute denken, dass BDSMer und Sadomasochisten ihre Vorlieben in dunklen Kellern ausleben, schwarze Latex-Anzüge tragen und sich gegenseitig verhauen. Swinger hingegen haben angeblich eine Vorliebe für Darkrooms und Glory-Holes. Wer jedoch schon einmal BDSM oder Swingen ausprobiert hat, weiß, dass diese Klischees völlig überholt sind.
Die Realität: Jeder hat eine eigene Vorstellung
Die Realität sieht so aus: Es gibt viele Menschen, die sowohl an BDSM als auch an Swingen interessiert sind und ihre Vorlieben auf individuelle Weise ausleben. Es gibt also BDSMer, die Partnertausch und Ähnliches praktizieren, genauso wie Swinger, die Interesse an BDSM-Praktiken haben. Viele Menschen sehen da keine strikte Trennung, sondern suchen ihren eigenen Weg, um alles auszuprobieren, was ihnen Spaß macht.
Es ist wichtig zu verstehen, dass BDSM nicht immer extreme Praktiken bedeuten muss. Viele Leute integrieren BDSM-Elemente eher als leichte Spielereien in ihre sexuellen Aktivitäten, ohne dass das langfristige Auswirkungen hat. Auch bestimmte Sex-Praktiken können einen gewissen BDSM-Charakter haben, ohne dass sie so bezeichnet werden. Du hast doch bestimmt auch schon mal Handschellen in der Hand gehabt und dir vorgestellt, wie es wäre, jemandem ausgeliefert zu sein. Die Frage ist also: Wo hört BDSM auf und wo fängt Swingen an?
BDSM im Swingerclub: Erlaubt und willkommen
Die einfache Antwort auf die Frage, ob man in einem Swingerclub BDSM praktizieren darf, lautet: Ja! Ich glaube nicht, dass ein Swingerclub-Betreiber jemanden hinauswerfen wird, nur weil endlich einmal das BDSM-Zimmer genutzt wird. Auch in einem BDSM-Club wird man nicht des Clubs verwiesen, wenn man einvernehmlichen Sex praktiziert.
Allerdings sollte man sich darauf einstellen, dass man in einem solchen Fall möglicherweise Zuschauer haben wird. Vielleicht kommen Fragen auf oder sogar die Bitte, sich beteiligen zu dürfen. Eines ist sicher: An diesem Abend wirst du etwas Besonderes sein.
Wie du dich dabei fühlst, hängt von deiner persönlichen Einstellung und dem jeweiligen Club ab. In vielen Swingerclubs gibt es BDSM-Zimmer, wo dir niemand Fragen stellt, warum du gerade diese Praktiken mit deinem Partner ausübst. Auf der Spielwiese hingegen könnte es durchaus sein, dass du Blicke oder sogar Kommentare erntest, wenn du deinen Partner zu extremen Handlungen zwingst oder ihn schlägst.
In solchen Situationen ist es eine gute Idee, deinem Partner die Möglichkeit zu geben, kurz zu erklären, dass er damit einverstanden ist, was gerade passiert. So könnt ihr Missverständnisse vermeiden und eure Praktiken besser akzeptieren.
BDSM-Partys im Swingerclub
Eine tolle Möglichkeit, um BDSM und Swingen zu kombinieren, sind die BDSM-Partys im Swingerclub. Bei diesen Events wird der Club oft mit zusätzlichen Spielgeräten ausgestattet und das Publikum ist entsprechend gemischt. Hier können sowohl BDSM-Praktiken als auch Swinger-Aktivitäten stattfinden. Die Besucher können ihre Vorlieben frei ausleben.
Fazit: Offenheit und Respekt sind der Schlüssel.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass BDSM im Swingerclub durchaus praktiziert werden kann und darf. Es ist wichtig, offen für die Vorlieben anderer zu sein und mit Respekt und Verständnis an die Sache heranzugehen. Jeder Mensch hat das Recht, seine sexuellen Vorlieben auszuleben, solange alles einvernehmlich und im Rahmen der Gesetze geschieht.
Lasst uns doch mal überlegen, ob wir nicht alle ein bisschen offener sein können. Es ist doch so: Jeder hat seine eigenen Vorlieben und jeder sollte sie auch ausleben dürfen. Es gibt so viele Wege, Lust und Befriedigung zu erleben. Lasst uns doch einfach mal akzeptieren, dass es so ist. Ob BDSM, Swingen oder beides – am Ende des Tages zählt nur, dass alle Beteiligten ihre Grenzen respektieren und sich wohlfühlen.