Ein Bondage Zimmer kann etwas sehr Privates repräsentieren. Einerseits finden hier intime Sessions statt, bei der sich eine Person der anderen völlig ausliefert.
Anderseits ist ein Bondage Zimmer auch ein Ort zum ausprobieren, üben und kennenlernen. Er kann ein ort sein an dem sich Menschen in gemütlicher Runde unterhalten oder aber konzentriert üben.
Die Japaner üben Bondage schon seit Jahrhunderten aus. Ihr Shibari-Künste haben den Einzug in die moderne Welt des BDSM gefunden. Trotzdem bleibt der Raum, der dafür häufig gesucht wird, ein traditioneller.
Japanischer Bambus, Kirschholz und Papierwände geben diesen Räumen immer eine Verbindung zur Natur und zum Außen. Man ist zwar innerhalb eines Raumes, doch nur durch das Papier von der Außenwelt abgetrennt.
Genauso verhält es sich auch mit dem klassischen Hanf-Seil, das von vielen für Shibari Sessions verwendet wird. Eigentlich ist es nur ein dünnes Band, doch durch ein einzigartiges Zusammenspiel verleiht es Halt und Kraft.
Dieses Zusammenspiel findet sich auch in der Verbindung von Tradition und modernen Elementen, die in diesem Entwurf umgesetzt wurden. Das Interior Design in diesem Raum soll eine Plattform für Bondage und den Austausch darüber ermöglichen.
Daher finden sich hier zum einen seitliche Sitzmöglichkeiten, als auch klassische Tatami Matten. Auf beiden kann man beieinander sitzen, oder aber seinen Seilübungen nachgehen.
Die Möglichkeit zum Hängebondage besteht ebenfalls, da an der Decke Hängepunkte eingeplant wurden. Hier dargestellt durch Holz-Ringe.
Das eingeplante, sanfte Licht der Papierlaternen gibt dem Raum eine gemütliche und innige Note.
Auch wenn das vorherrschende Material in diesem Entwurf Holz ist, lassen sich Farbakzente durchaus einplanen, ohne den Charakter zu zerstören. Daher wurden warme Farben gewählt, die trotzdem einen eigenen Charakter haben und für sich stehen.